Psychotherapie

Psychotherapie dient der Feststellung, Heilung oder Linderung von psychischen Störungen (z.B. Depressionen, Ängste) und wird in zunehmendem Maße auch präventiv eingesetzt mit dem Ziel, eine psychische Erkrankung bzw. Chronifizierung zu verhindern.

Die Verhaltenstherapie gehört neben der Psychoanalyse und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie zu den wissenschaftlich anerkannten Richtlinienverfahren.

Ausgangspunkt der Verhaltenstherapie ist der Gedanke, dass unser Leben durch Lernprozesse geprägt ist und somit auch psychische Störungen in ihrer Entstehung und Aufrechterhaltung durch Lernprozesse beeinflusst werden. Im Mittelpunkt der kognitiven Verhaltenstherapie stehen unsere Kognitionen (Gedanken, Einstellungen, Bewertungen, Überzeugungen), denen ein großer Einfluss zugesprochen wird auf unser Verhalten, unsere Gefühle und unsere körperlichen Reaktionen.

Die Verhaltenstherapie ist ein breiter, psychologisch fundierter Ansatz, der viele unterschiedliche Methoden und Techniken umfasst. Entsprechend dem Menschenbild, das das Individuum als aktiv und seine Umwelt gestaltend begreift, verfolgt die Verhaltenstherapie das übergeordnete Ziel, Menschen bei der Erweiterung ihres Handlungsspielraumes zu helfen und sie in ihrer Selbsthilfefähigkeit zu bestärken.

Grundlage meines psychotherapeutischen Vorgehens ist die kognitive Verhaltenstherapie. In meiner therapeutischen Arbeit ist mir eine differenzierte und individuell auf den einzelnen Menschen angepasste Herangehensweise wichtig, so dass ich, je nach Bedarf, verschiedene therapeutische Ansätze und Behandlungselemente, wie z.B. der Schematherapie (Young), der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT, Linehan) oder der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT, Hayes et al) integriere.

Zu Beginn der Therapie steht die sogenannte Probatorik. Im Rahmen von fünf Sitzungen können Sie mich und meine Arbeitsweise kennenlernen und so ein Gefühl dafür entwickeln, ob für Sie eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit in Frage kommt. Diese Kennenlernphase ist sehr wichtig, da eine vertrauensvolle, positive therapeutische Beziehung zwischen Therapeut und Patient eine bedeutsame Grundlage für eine gelingende Psychotherapie bildet.

In dieser Phase werde ich eine vertiefte Diagnostik durchführen und eine Problemanalyse erstellen, aus der dann ein individuelles Erklärungsmodell abgeleitet wird. Im Rahmen der Zielklärung werden wir schließlich gemeinsam die anzustrebenden Ziele herausfiltern und es wird ein Behandlungsplan erstellt.

Nach den fünf probatorischen Sitzungen wird die weitere Psychotherapie beim Kostenträger (in der Regel die Krankenkasse) beantragt. Je nach Symptomatik können zunächst 25 Sitzungen (Kurzzeittherapie) oder 45 Sitzungen (Langzeittherapie) beantragt werden. Mit dem Abschluss der Probatorik beginnt der eigentliche Therapieprozess.

Mein therapeutisches Behandlungsangebot umfasst schwerpunktmäßig folgende Störungsbilder:

  • Depression
  • Anpassungsstörungen bei kritischen Lebensereignissen
  • Angststörungen (Panikstörung und Agoraphobie, Generalisierte Angststörung, Soziale Angststörung und spezifische Phobien)
  • Zwangsstörungen
  • Posttraumatische Belastungsstörung
  • Essstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Somatoforme Störungen
  • Begleittherapie psychotischer Störungen
  • Burnout-Stress-Mobbing
  • Umgang mit körperlichen Erkrankungen